B-Wurf 8.Woche

02.08.2014

Animiert durch den überraschenden Besuch unseres Sohnes Gunnar - plötzlich hatten wir 6 Hände zum halten anstatt 4 - haben wir der Rasselbande die vorbereiteten Halsbänder angelegt und Gehen an der Leine geübt. Üben ist eine glatte Übertreibung, vielmehr habe wir es versucht. Bei Balolo, Bali, Belina und Belize ist es nach dem Motto "mal zog ich sie, mal schob ich sie" über den Rasen gar nicht schlecht gegangen. Am Asphalt vor dem Haus war dann Pause.

Bindi hat schon auf der Grünfläche beschlossen "ohne mich" und zeigt es auch mit pirouettenartigen Luftsprüngen mit angrenzenden zweifachen Axel. Der Rittberger war noch übungsbedürftig. Mit zig-fachem guten Zureden schaffte ich sie dann auch vors Haus zu den anderen und beschlossen eine Aklimatisierung auf dem neuen harten Boden. Unser Plan war gehen bis zum übernächsten Haus, etwa 50 m und wieder zuück. Geworden sinds dann innerhalb weiterer 1 1/2 Stunden 10 m vor und 10 m zurück. Es war halt viel Neues dazwischen und viel Abwechslung. Aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, nächstesmal wird es schon besser werden.

Zur Freude der 5er-Bande durften sie anschließend unter unser Aufsicht noch im großen Garten spielen, umher tollen und in den Bachlaufschalen pritscheln und dabei Füsschen, Beinchen und Bäuchlein kühlen. Sie hatten dabei mächtig Spass. Die neuen Besitzer solten dies fördern. Es könnten Wasser-Eurasier werden...

Weil alle unsere Wautzis wie kleine Ewoks vom Waldmond Endor aussehen, haben wir gegen Abend noch einen Maskenball veranstaltet und versucht George Lucas zu kopieren...

01.08.2014

Da aus den tollpatschigen Welpen bereits kleine selbstbewusste Junghündleins geworden sind, die mehr Auslauf benötigen als jene 20 m² Outdoor und 15 m² Indoor haben wir an diesem Wochenende begonnen, ihnen unter unserer Aufsicht, auch Teile des oberen Garten samt Bachläufen und kleinen Biotopen zur Verfügung zu stellen. Nach anfänglicher Scheu haben sie aber erstaunlicherweise, jeder für sich, eine Entdeckungstour gemacht, sind mal wieder zusammengetroffen und haben ihre typischen Raufspiele veranstaltet und sind wieder auseinander gegangen. Daria lag im Rasen etwa in der Mitte und beobachtete das Treiben so gut sie konnte. Sehr oft haben sie sich bei den Wasserstellen getroffen und Füsschen bzw. Bäuchlein gekühlt. Dort habe ich aufgepasst, dass nichts passiert. Da wir aber nur ein Augenpaar haben, dass noch vorne gerichtet ist und Barolo hinter meinem Rücken unbedingt eine Ganzkörperkühlung bevorzugte, machte er einen Satz und lernte unfreiwillig schwimmen. Er hätte es geschafft, souverän hat er, Köpfchen hoch, zum Rand hin gepaddelt, mir aber taten die blühenden Seerosen leid. Also ließ ich die Kamera fallen, packte ihn reaktionsschnell am Krawattl und schon flog er im Bogen raus in die Wiese, Er blickte mich vorwurfsvoll ob der rüden Behandlung an, schüttelte sich trocken und zog zu den anderen weiter. Weils ja so lustig war und bei allen 5 die Parole gilt: "learning by doing" hat dann kurze Zeit später Belina, unser 2.Rüde im falschen Haarkleid, ebenfalls ein Vollbad genommen und sich von mir retten lassen.

Aber alles in Allem war es für die Kleinen ein erfolgreicher und lustiger Samstag-Nachmittag.

1.8.2014 Bindi + Belina
1.8.2014 Bindi + Belina

Man beachte, bei Belina stehen bereits beide Ohren, bei Bindi steht erst das rechte Ohr. Die anderen 3 haben nach wie vor Hängeohren.

31.07.2014

O SCHRECK ! 1.AUSBRUCH DER RASSELBANDE ! Wie konnte das passieren?

Da das Innengehege im Wohnzimmer ausbruchsicher ist und nirgendwo eine ernsthafte Verletzungsgefahr besteht, haben wir die Welpen zusammen mir Daria dort eingesperrt und zwecks besserer Lüftung die Terassentür 20 cm weit offengelassen aber diesen Spalt mit einem Welpengitter verstellt und das Ganze mit einem Spanngummi fixiert. Und so fuhren wir im Glauben, alles nötige für die Sicherheit getan zu haben, für etwa 1 Stunde einkaufen. 

Bei der Rückkehr empfing uns Daria bereits im Garten. Wie immer sehr herzlich, lief aber von einem zum anderen und war sichtlich aufgeregt. Im ersten Moment dachten wir uns nichts dabei, werden wir doch von Daria immer so begrüst wenn wir heimkommen. Aber etwas machte uns stutzig. Ein Welpe kam über die Holztreppe von der oberen in die untere Tarasse uns entgegen. Und hinter ihm der Zweite und der Dritte. Sie kamen nicht weit, wir haben sie schnell wieder eingefangen. Unmittelbar darauf fanden wir den Grund von Darias Aufregung. 4 Welpen hatten den Weg an Gitter und Terassentür vorbei geschafft, der 5.Welpe blieb im Wohnzimmer und weinte fürchterlich weil er von den anderen getrennt war. Daria muss sich, dem Drang nach draussen zu wollen, sehr fest gegen die Terassentür gestemmt haben und 4 ihrer Wautzis sind dabei zwischen ihren Beinen durchgeschlüpft. Der 5. hats wahrscheinlich verschlafen.

Ein sehr aufregender früher Abend für uns alle.

Zur Freude gabs neben dem obligaten Aperitiv an der Milchbar eine große Schüssel gedünstetes Faschiertes, das ratzfatz verschlungen wurde.

30.07.2014

Heute war Wurfabnahme durch den ECA-Körmeister Frau Rosemarie Kotrschal, die uns mit Ihrem Mann Univ.Prof. Dr. Kurt unmittelbar vor ihrer mehrwöchigen Reise nach Tansania besuchten. Schon die Ankunft bei uns am Nachmittag entwickelte sich zu einem von mir in diesen Tage noch nicht gesehenen Highlight. Daria befand sich im Garten und verbellte im ersten Moment die noch vor unserem fast 2 m hohen undurchsichtigen Einfahrtstor wartenden Gäste als wenn es Fremde wären und Daria damit sagen wollte, haut ab sonst beiß ich euch ins Wadl. Als ich jedoch das Tor öffnete, zischte sie erregt raus und schleckte die beiden kniend wartenden Rosemarie (wir sind schon länger per du) und Kurt im Gesicht freudig und schwanzwedelnd ab. Kein Anflug von Angst oder Verteidigungsbereitschaft als beide den Weg zum Aussengehege gingen. Auch waren keine Leckerlis zur Bestechung, wie bei anderen Besuchern üblich, nötig. 

Das nennt man Züchterbonus und ich hoffe, von meinen Kleinen bei einem Treffen später einmal, genauso begrüst zu werden...

Nach der Wurfabnahme wobei so gut wie alles kontrolliert wurde, was soll ich sagen? Rosemarie war begeistert vom Wurf. Alles ok, alles Bestens, alles in Butter...

Ich bin so stolz, obwohl ich und meine beste Ehefrau von allen, praktisch, also genetisch, nichts dazu beigetragen haben, außer der übernommenen Verantwortung, dass wir die vom ECA bestmöglichen Verpaarungsvorschläge gepaart mit einem hohen Maß an Empathie zum Deckrüden Azou von Tamalina und deren Besitzer Herta & Helmut Stadler sowie Züchterin Tanja Wuppinger, angenommen haben.

Wir haben unseren B-Wurf in den letzten 8 Wochen mit besten Wissen und Gewissen, mit der größtmöglicher Liebe und Sorgfalt aufgezogen und werden dies auch noch die letzten Tage des Zusammenlebens tun, um die Welpen dann, bestmöglich auf ihr weiteres Leben vorbereitet, in die Hände der neuen glücklichen Familien zu übergeben.

29.07.2014

Daria säugt immer noch Ihre Babys mehrmals täglich, wenngleich Sie schon richtige kleine Junghunde geworden sind. Es ist so schön dieser Familie dabei zuzuschauen, die Abhängigkeit der Kleinen von der Mutter zu beobachten und hinterher zu sehen wie zufrieden und ruhig sie sind.

28..07.2014

Die 8. Lebenswoche hat begonnen. Das von uns für die großen Kleinen neue Zusatzfutter - gebratenes Faschiertes, Topfen mit Haferflocken oder Reis - geben wir jetzt 2x täglich zusätzlich zum Trockenfutter und haben dadurch immer eine satt Meute die sich, wenn sie wach ist, im ausgelassenen Spiel vergnügt. Andererseits gewährleisten satte Welpen eine durchgehend ruhige Nacht. Die abendliche Abwaage ist zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgefallen, Der Rüde hat bereits 5700 g, und die Damen gleichmäßig aufgeteilt zwichen 4300 und 5000 g. Da kann man nicht meckern.

Am späten Nachmittag ist dann noch Fam. Dipl.-Ing. Bauer aus Aggsbach zu Besuch gekommen um die Bindi nochmals vor Ihrem Urlaub zu sehen. Die entsprechenden Bilder sind in der nachfolgenden Bildergalerie.